Med. Autogenes Training

Was ist das Autogene Training (AT)?
Das AT ist ein selbstaktives Entspannungsverfahren, entwickelt durch den deutschen Arzt Johannes Heinrich Schultz (1884 – 1970) vor rund 80 Jahren. Übende dieser Methode lernen, sich ohne fremde Hilfe in einen wohltuenden Entspannungszustand zu versetzen. Schultz entwickelte das AT aufgrund seiner breiten Erfahrung mit der Hypnose. Er beobachtete unter anderem, dass sich seine Hypnosepatienten mit der Zeit auch selber in einen hypnoseähnlichen Zustand versetzen und dieselben beruhigenden Empfindungen erfahren konnten. Daraus entwickelte er ein Übungsprogramm, das er Autogenes Training nannte.
Die Übenden konzentrieren sich auf kurze, formelhafte Vorstellungen, welche sich auf verschiedene Körperfunktionen beziehen. Die Leitsätze werden nicht gesprochen, nur gedacht. Das AT kann sitzend oder liegend eingeübt, später aber auch stehend und an jedem Ort angewendet werden.

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Wie lernt man das AT?
Das AT-Einübungsprogramm wird durch ausgebildete Fachpersonen weitergegeben. Dafür sind ungefähr 6 bis 8 Lektionen notwendig, welche wöchentlich oder 14-täglich entweder in Gruppenkursen oder Einzelstunden stattfinden. Zwischen den Lektionen wird zuhause weitergeübt, am besten täglich
1 – 2 Mal während rund 10 Minuten. Nach etwa 3 – 4 Monaten regelmässigen Übens sind die gewünschten Impulse im Körper verankert und es genügt, noch 2 – 3 Mal pro Woche kurz zu üben, um die Wirkung aufrechtzuerhalten.

Wer kann das AT lernen?
Das AT ist ein klinisch sehr gut erprobtes Entspannungsverfahren und für eine Vielzahl an Personen geeignet. Es gilt zu beachten, dass ein gewisses Mass an Konzentrationsfähigkeit und Vorstellungskraft erforderlich ist, weil die Übungen durch die Anleitperson nicht vorgesprochen werden, sondern von Beginn weg durch die Übenden selber innerlich gedacht werden. Die Methode eignet sich für alle Altersgruppen. Für Kinder (ab etwa 8 Jahren) werden die AT-Übungen in altersgerechter Form (mit Geschichten) weitergegeben. Das AT ist auch eine ausgezeichnete Vorbereitung für den späteren Einstieg in ein Meditationsverfahren.
Eine Einschränkung gilt für Menschen mit starken Konzentrationsstörungen oder stark vermindertem Denkvermögen (z.B. bei fortgeschrittener Demenz) oder bei Neigung zu Psychosen oder psychoseähnlichen Zuständen. Bei anderen Krankheiten oder bei Unsicherheiten ist die Rücksprache mit dem behandelnden Arzt angezeigt.

Was bringt das AT?
Das AT führt ganz allgemein zu einer körperlichen und psychischen Entspannung, zu Erholung, Wohlbefinden und Gelassenheit. Mit zunehmender Übungspraxis sind Praktizierende zudem in der Lage, sich in akut schwierigen oder stressigen Situationen ganz rasch, sozusagen auf „Knopfdruck“, zu beruhigen.

Das AT ist insbesondere geeignet bei:
  • Erhöhter Anspannung und Nervosität
  • Stimmungsschwankungen
  • Erschöpfung und drohendem Burn-out
  • Muskelverspannungen (z.B. Schultern/Nacken)
  • Depression
  • Angststörungen
  • Chronischen Schmerzen
  • Psychosomatischen Beschwerden (mitbedingt durch Stressfaktoren)
  • Wunsch nach einer Verhaltensveränderung
  •  Leistungssteigerung und Erholung im Sportbereich

Das AT ersetzt keine ärztliche oder psychotherapeutische Behandlung, kann aber eine wertvolle Ergänzung dazu sein.

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