Med. Progressive Muskelentspannung

Was ist die Progressive Muskelentspannung (PME)?
Die PME ist ein selbstaktives Entspannungsverfahren, entwickelt durch den US-amerikanischen Arzt Edmund Jacobson (1888-1983) vor rund 80 Jahren. Übende dieser Methode lernen, sich ohne fremde Hilfe in einen wohltuenden Entspannungszustand zu versetzen. Jacobson fand heraus, dass sich jede seelische Anspannung auch in muskulärer Spannung ausdrückt. Daher sollte umgekehrt durch eine muskuläre Entspannung auch eine allmähliche Lösung seelischer Angst- und Spannungszustände möglich sein. Aufbauend auf dieser Idee entwickelte Jacobson ein ausgefeiltes System von Übungen zur Entspannung des gesamten Muskelapparates. Dabei spannen die übenden Personen einzelne Muskelgruppen an und lassen sie wieder los. Wesentliches Element der Übungen ist das Wahrnehmen des Unterschiedes zwischen Anspannung und Entspannung. Die PME kann sitzend oder liegend eingeübt und später sogar stehend praktiziert werden.

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Wie lernt man die PME?
Das PME-Einübungsprogramm wird durch ausgebildete Fachpersonen weitergegeben. Dafür sind ungefähr 6 bis 8 Lektionen notwendig, welche wöchentlich oder 14-täglich entweder in Gruppenkursen oder Einzelstunden stattfinden. Zwischen den Lektionen wird zuhause wei-tergeübt, am besten täglich 1 – 2 Mal während rund 10 Minuten. Nach etwa 3 – 4 Monaten regelmässigen Übens sind die gewünschten Impulse im Körper verankert und es genügt, noch 2 – 3 Mal pro Woche kurz zu üben, um die Wirkung aufrechtzuerhalten.

Wer kann die PME lernen?
Die PME ist ein einfaches und klinisch sehr gut erprobtes Entspannungsverfahren. Es eignet sich fast für jedermann, auch für Personen mit gewissen Konzentrationsschwierigkeiten. Die Übungen (Spannen und Entspannen verschiedener Muskelgruppen) werden von der Anleitperson vordemonstriert und die Übungen vorgesprochen. Von der PME können alle Altersgruppen profitieren, auch Kinder ab etwa 8 Jahren oder Jugendliche. Die Methode ist auch eine ausgezeichnete Vorbereitung für den späteren Einstieg in ein Meditationsverfahren.

Eine Einschränkung gilt für Menschen mit stark vermindertem Denkvermögen (z.B. bei fortgeschrittener Demenz) oder bei Neigung zu Psychosen oder psychoseähnlichen Zuständen. Bei anderen Krankheiten oder bei Unsicherheiten ist die Rücksprache mit dem behandelnden Arzt angezeigt.

Was bringt die PME?
Die PME führt ganz allgemein zu einer körperlichen und psychischen Entspannung, zu Erholung, Wohlbefinden und Gelassenheit. Mit zunehmender Übungspraxis sind Praktizierende zudem in der Lage, sich in akut schwierigen oder stressigen Situationen ganz rasch, sozusagen auf „Knopfdruck“, zu beruhigen.

Die PME ist insbesondere geeignet bei:
  • Erhöhter Anspannung und Nervosität
  • Stimmungsschwankungen
  • Konzentrationsschwierigkeiten
  • Erschöpfung und drohendem Burn-out
  • Muskelverspannungen (z.B. Schultern/Nacken)
  • Depression
  • Angststörungen
  • Chronischen Schmerzen
  • Psychosomatischen Beschwerden (mitbedingt durch Stressfaktoren)

Die PME ersetzt keine ärztliche oder psychotherapeutische Behandlung, kann aber eine wertvolle Ergänzung dazu sein.

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